Parkplätze, Parkplätze, Parkplätze...
zh2000 , 28.3.2022
Rund um den Idaplatz wurden bzw. werden die Strassen erneuert. Sieht wiedermal nach einem totalen Reinfall aus. Veloinfrastruktur gleich Null und Hauptsache möglichst viele Parkplätze auf beiden Seiten... Einfach unglaublich... Ein lebenswerter Strassenraum sieht definitiv nicht so aus!
Erstellt am: 28.3.2022
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Liebe Stadt Zürich, nun so sieht eine Velovorzugsroute aus ?!!! Dann nehme ich doch lieber eine andere, weniger gefährliche Strecke.
@Stadt Zürich
Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht und sehr zu begrüssen.
Zum Thema Veloführung generell: Ganz viele der (momentan ganz wenigen) Wegweiser für Velos sind so klein und so stark beklebt, dass sie kaum brauchbar sind. Wäre es vielleicht möglich ihrerseits, den ERZ darum zu bitten, die wichtigsten Velorouten gezielt zu befahren und alle Kleber zu entfernen? Auf züri wie neu heisst es immer, diese werden gebietsweise periodisch entfernt, aber da die Schilder in der Regel ziemlich klein sind, kann schon ein einziger Kleber sie unbrauchbar machen und dann dauert es Monate, bis sie wieder entfernt werden.
Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht und sehr zu begrüssen.
Zum Thema Veloführung generell: Ganz viele der (momentan ganz wenigen) Wegweiser für Velos sind so klein und so stark beklebt, dass sie kaum brauchbar sind. Wäre es vielleicht möglich ihrerseits, den ERZ darum zu bitten, die wichtigsten Velorouten gezielt zu befahren und alle Kleber zu entfernen? Auf züri wie neu heisst es immer, diese werden gebietsweise periodisch entfernt, aber da die Schilder in der Regel ziemlich klein sind, kann schon ein einziger Kleber sie unbrauchbar machen und dann dauert es Monate, bis sie wieder entfernt werden.
Zu den PP können wir uns nicht äussern. Zur (fehlenden) Veloinfrastruktur schon: Auf der Zentralstrasse beträgt der Durchschnittliche Tagesverkehr DTV nicht einmal 1000 Motorfahrzeuge/d.
Da fragen wir uns: was für Veloinfrastrukturen werden auf solchen Strassen erwartet?
PS: Gemäss Bild fehlt hier noch der Deckbelag und also auch noch sämtliche Markierungen.
Da fragen wir uns: was für Veloinfrastrukturen werden auf solchen Strassen erwartet?
PS: Gemäss Bild fehlt hier noch der Deckbelag und also auch noch sämtliche Markierungen.
Na ja, statt ausschliesslich Autoparkplätze durchgehend auf beiden Seiten zu markieren, wäre es nicht verkehrt, auf einigen Parkfeldern Veloparkplätze zu erstellen...
Abgesehen davon wären meines Erachtens baulich abgetrennte Velowege auf sämtlichen Strassen sinnvoll, auch auf vergleichsweise wenig befahrenen. Zudem muss man sich fragen, weshalb eine offenbar derart wenig befahrene Strasse nicht ganz für den Autoverkehr gesperrt wird. Würde die Lebensqualität wohl um einiges erhöhen. Aber sowas ist in Zürich wohl leider völlig utopisch...
Abgesehen davon wären meines Erachtens baulich abgetrennte Velowege auf sämtlichen Strassen sinnvoll, auch auf vergleichsweise wenig befahrenen. Zudem muss man sich fragen, weshalb eine offenbar derart wenig befahrene Strasse nicht ganz für den Autoverkehr gesperrt wird. Würde die Lebensqualität wohl um einiges erhöhen. Aber sowas ist in Zürich wohl leider völlig utopisch...
Veloparkplätze: Einverstanden.
Zum Rest: Sorry, das sind völlig unrealistische Erwartungen.
- Abgetrennte Veloinfrastruktur schlägt auch das CROW-Manual aka "the holy bible of good bicycle planning" erst ab einem DTV von 2500 vor. Darunter wird für das Basisvelonetz Mischverkehr empfohlen.
- Solange übergeordnetes Recht verlangt, dass Liegenschaften auch per Auto erreichbar sein müssen, sind der Stadt die Hände gebunden.
Zum Rest: Sorry, das sind völlig unrealistische Erwartungen.
- Abgetrennte Veloinfrastruktur schlägt auch das CROW-Manual aka "the holy bible of good bicycle planning" erst ab einem DTV von 2500 vor. Darunter wird für das Basisvelonetz Mischverkehr empfohlen.
- Solange übergeordnetes Recht verlangt, dass Liegenschaften auch per Auto erreichbar sein müssen, sind der Stadt die Hände gebunden.
Hier stimme ich der Stadt zu. Auf einer wenig befahrenen Strasse in einem Wohnviertel braucht es keine getrennten Velowege. Auch das Konzept der Niederlande verlangt baulich getrennte Velowege nur auf allen Strassen mit Tempo 50 oder viel Verkehr. In Wohnstrassen ist Mischverkehr mit verkehrsberuhigenden Massnahmen üblich.
Ich bin mir natürlich durchaus bewusst, dass die Forderung nach abgetrennten Velowegen auf wenig befahrenen Quartierstrassen nicht realistisch ist und es in Zürich definitiv drängendere Probleme gibt. Deshalb habe ich sie ja auch "utopisch" genannt. Gut fände ich es trotzdem, da man als Velofahrer auch auf verkehrsberuhigten Quartierstrassen oftmals zu nahe überholt oder vom Gegenverkehr an den Rand gedrängt wird. Vor allem wenn die Strassen auch noch durch Parkplätze auf beiden Seiten verschmälert wird…
In Bezug auf die Aussage, dass eine Strassensperrung für den motorisierten Verkehr aufgrund von übergeordnetem Recht nicht möglich sein soll, muss ich der Stadt jedoch klar widersprechen. So wird auf bundesrechtlicher Ebene lediglich vorgeschrieben, dass man in hinreichende Nähe eines Grundstücks gelangen kann und es wird nicht verlangt, dass eine befahrbare Strasse bis zu jedem Baugrundstück oder sogar zu jedem einzelnen Gebäude reichen muss. Und die kantonale Verkehrserschliessungsverordnung sieht bei der Gestaltung von Zufahrten ausdrücklich Ausnahmen für Fussgängerzonen, Begegnungszonen und Tempo-30-Zonen vor. Es wäre daher durchaus möglich, vermehrt Strassen für den Autoverkehr zu sperren und umzugestalten. Dabei kann ja so geplant werden, dass die Zufahrt für die paar autofahrenden Anwohnern mit versenkbaren Pollern oder Barrieren auch über die umgestaltete Strassenfläche weiterhin gewährleistet ist. Aber da bräuchte es halt schon ein wenig Fantasie und den Willen zur Veränderung, was leider nicht gerade die Kernkompetenz des Tiefbauamts darstellt…
Aber immerhin sind wir uns ja betreffend den fehlenden Veloparkplätzen einig, das ist immerhin schon etwas… :-)
In Bezug auf die Aussage, dass eine Strassensperrung für den motorisierten Verkehr aufgrund von übergeordnetem Recht nicht möglich sein soll, muss ich der Stadt jedoch klar widersprechen. So wird auf bundesrechtlicher Ebene lediglich vorgeschrieben, dass man in hinreichende Nähe eines Grundstücks gelangen kann und es wird nicht verlangt, dass eine befahrbare Strasse bis zu jedem Baugrundstück oder sogar zu jedem einzelnen Gebäude reichen muss. Und die kantonale Verkehrserschliessungsverordnung sieht bei der Gestaltung von Zufahrten ausdrücklich Ausnahmen für Fussgängerzonen, Begegnungszonen und Tempo-30-Zonen vor. Es wäre daher durchaus möglich, vermehrt Strassen für den Autoverkehr zu sperren und umzugestalten. Dabei kann ja so geplant werden, dass die Zufahrt für die paar autofahrenden Anwohnern mit versenkbaren Pollern oder Barrieren auch über die umgestaltete Strassenfläche weiterhin gewährleistet ist. Aber da bräuchte es halt schon ein wenig Fantasie und den Willen zur Veränderung, was leider nicht gerade die Kernkompetenz des Tiefbauamts darstellt…
Aber immerhin sind wir uns ja betreffend den fehlenden Veloparkplätzen einig, das ist immerhin schon etwas… :-)
Natürlich sind abgetrennte Velowege auf so ruhigen Quartierstrassen utopisch. Der Fokus auf die DTV Zahl verstehe ich, kann aber auch irreführend sein. Wenn 99% von 2500 Autos im Zeitraum 07h30-08h und 17h-17h30 fahren, dann ist die Strasse in diesem Zeitraum für Velofahrer:innen trotzdem sehr gefährlich und unangenehm. Wenn es sich über den ganzen Tag verteilt natürlich nicht.
Das Problem sehe ich in Zürich aber
1. werden ja auch auf stark befahrenen Hauptstrassen mit T50 keine separaten Velowege geplant/gebaut, sondern die bestehenden sogar noch abgebaut und
2. fehlt einfach die Sichtbarkeit des Veloverkehrs.
> es gibt keine Markierungen, keine Schilder, keine gar nichts, die draufhindeuten, dass hier auch Velos fahren. Das finde ich schade, weil es einerseits den Eindruck gibt, das Velo zähle nichts sondern ist einfach geduldet, und andererseits animiert es auch niemanden, aufs Velo umzusteigen. Es geht nur um die psychologische Komponente, natürlich ist die Strasse nicht sicherer mit ein bisschen Farbe, aber wenn zum Beispiel alle VVR blau eingefärbt werden, oder überall grosse Velopiktogramme sind, dann verankert sich das in den Köpfen aller, dass das Velo ja auch als ebenbürtiges Verkehrsmittel da ist...
Das Problem sehe ich in Zürich aber
1. werden ja auch auf stark befahrenen Hauptstrassen mit T50 keine separaten Velowege geplant/gebaut, sondern die bestehenden sogar noch abgebaut und
2. fehlt einfach die Sichtbarkeit des Veloverkehrs.
> es gibt keine Markierungen, keine Schilder, keine gar nichts, die draufhindeuten, dass hier auch Velos fahren. Das finde ich schade, weil es einerseits den Eindruck gibt, das Velo zähle nichts sondern ist einfach geduldet, und andererseits animiert es auch niemanden, aufs Velo umzusteigen. Es geht nur um die psychologische Komponente, natürlich ist die Strasse nicht sicherer mit ein bisschen Farbe, aber wenn zum Beispiel alle VVR blau eingefärbt werden, oder überall grosse Velopiktogramme sind, dann verankert sich das in den Köpfen aller, dass das Velo ja auch als ebenbürtiges Verkehrsmittel da ist...
@Kiwicyclist: Diese fehlende Sichtbarkeit und Führung des Veloverkehrs wurde erkannt. Auf den ersten beiden VVR soll deshalb ein Pilotprojekt mit FGSO (Farbliche Gestaltung der Strassenoberfläche) durchgeführt werden. Wir gehen davon aus, dass der Pilot positiv verläuft und diese FGSO auch bei allen anderen VVR zum Einsatz kommen. Grosse Piktogramme mit Richtungsangabe sind ebenfalls geplant.
amateur
7.6.2023